Georg Pangl (Bundesliga-Vorstand, nach einem Gespräch mit Stronach): "Es war überhaupt kein Groll dabei, Stronach war entspannt. Er hat gesagt, dass er mit den Präsidenten Ziele erreicht und mit der Akademie etwas geschaffen hat. Er hat aber auch gesagt, dass er dem Fußball erhalten bleibt. Die Entscheidung ist für mich überraschend gekommen, auch wenn ich mir nach dem Austria-Rückzug natürlich Gedanken gemacht habe. Wir werden bis zur Generalversammlung die Satzungen durchchecken. Der Wunsch von Stronach ist, dass am 2. Dezember ein neuer Präsident gewählt wird."
Hannes Kartnig (Präsident Sturm Graz): "Schade, aber ich möchte keine Stellungnahme abgeben."
Rudolf Edlinger (Rapid-Präsident): "Gemäß den Satzungen muss die Bundesliga jetzt einen neuen Präsidenten bestellen. Sonst kann ich seine Entscheidung nicht weiter kommentieren. Ich war kein Gegner von Stronach, sondern nur ein Gegner seiner Doppelfunktion bei der Bundesliga und der Austria. Nach seinem Rückzug bei der Austria hätte es mich nicht gestört, wenn er Präsident geblieben wäre. Stronach hat viel für die Austria getan, für den österreichischen Fußball bleibt nur die Nachwuchs-Akademie."
Franz Grad (Pasching-Präsident): "Den Schritt bei der Austria kann ich nachvollziehen, den Ausstieg bei der Bundesliga nicht mehr. Es ist nicht die feine Art, eine Woche vorher zu sagen, macht euch das selber. Die Nachhaltigkeit der Entscheidung fehlt, es gab keine Veranlassung. Jetzt hätte er endlich frei arbeiten können. Ich finde es nicht fair, dass Stronach geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bis 2. Dezember eine Persönlichkeit gefunden wird, die den Fußball in Österreich formen kann. Wir brauchen einen, der der Liga den Stempel aufdrücken und Türe und Tore öffnen kann. Wir brauchen einen, der uns profiliert und nicht einen, der sich auf unsere Kosten profiliert. Die zwei Vize-Präsidenten sollen das vorerst weiterführen und man soll in Ruhe einen Nachfolger suchen."