Hackschnitzelprotest gegen Industrieprojekt auf Borneo
Global 2000 verschüttete Haupteingang der Raiffeisenzentralbank - Projekt auf Borneo bedrohe Regenwald
Redaktion
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Wien - Aktivisten von Global 2000 haben am Donnerstag den
Haupteingang der Raiffeisenzentralbank (RZB) in Wien mit 15
Kubikmetern Hackschnitzeln - das entspricht etwa 100 Säcken -
"zugeschüttet". Damit protestierte die Umweltorganisation gegen die
Beteiligung der RZB an einer Hackschnitzelfabrik im indonesischen
Teil Borneos.
Durch das Industrieprojekt auf Borneo seien 40.000 Hektar
Regenwald bedroht, erklärte Global. Die RZB hält dem entgegen, dass
laut einem Gutachten eines international renommierten Experten
ausreichend Holz von Plantagen zur Verfügung stehe und keine
Regelwaldflächen gerodet werden müssten.
"Ein sofortiger Ausstieg der RZB würde das Projekt noch stoppen
können", hieß es in einer Aussendung von Global, was laut der Bank
aber nicht mehr möglich ist. Die Umweltorganisation argumentiert auch
mit der von derselben Firma, nämlich United Fiber Systems, geplanten
Errichtung einer Zellstofffabrik, weshalb insgesamt 173.000 Hektar
Plantagenflächen zusätzlich benötigt würden. Die RZB hält dem
entgegen, dass das Zellstoffwerk mit Material aus dem
Hackschnitzelwerk beliefert werde.
(APA)
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