Viel los im Palaver

Einiges tut sich im palaver connected in nächster Zeit:
  • 1.12. ab 19 Uhr: "Frauenleben in Männerwelten"

    Noch bis Jänner 2006 sind die Arbeiten von Frauen aus den sechs Herkunftsländern Albanien, Afghanistan, Indonesien, Bosnien, Iran und Österreich im palaver connected zu sehen. Thema der Ausstellung: Frauen Hände Arbeit

    palaver connected, Griesgasse 8, 8020 Graz, Tel: 0316/71 24 48, Fax: DW 8; E-Mail

    Links: Frauenservice Graz; Weitere Veranstaltungen im palaver connected
  • Foto: Palaver

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    Frauen schreiben gegen Hindernisse

    Das Institut für Wissenschaft und Kunst lädt zum Vortrag von Susanne Blumesberger (Wien): Literarische Netzwerke von Frauen als Überlebensstrategie. Am Beispiel von verfolgten Frauen während der NS-Zeit
    im Rahmen der Seminarreihe "Frauen schreiben gegen Hindernisse".

    Schreibende Frauen, die aus politischen oder sogenannten "rassischen" Gründen verfolgt wurden, hielten vor und während des 2. Weltkrieges oft engen brieflichen Kontakt miteinander. Auf gegenseitige Hilfe und Unterstützung - etwa zur Erlangung der erforderlichen Affidavits - angewiesen, aber auch, um sich gegenseitig Trost und Hoffnung zu geben in einer Zeit, die für viele lebensbedrohend war, entstand ein reger Briefwechsel. Anhand ausgewählter Beispiele soll diese bislang eher unbeachtete Korrespondenz präsentiert und diskutiert werden.

    Donnerstag, 1. Dezember um 18.30 Uhr im IWK, 1090 Wien, Berggasse 17, Seminarraum 3

    Link: IWK
    Foto: APA/dpa/dpaweb

    Lesbenlust und Kinoliebe

    le.f.t. meldet sich 2005 mit einer Veranstaltung zu "Lesbenlust und Kinoliebe" zurück.
  • 2.12. ab 19 Uhr: "Lesbenlust und Kinoliebe" von und mit Maria Samantha Schmidt, Berlin, Buch- und Videopräsentation
  • 3.12. von 10.30 - 13.30 Uhr: le.f.t Brunch (beide Veranstaltungen im palaver connected, Griesgasse 8, 8020 Graz)
  • 3.12. ab 20.00: "female vibes goes le.f.t" - DJanes lassen uns tanzen! im GALILEO, Campus Alte Technik.
    ***Alle Veranstaltungen women only.***

    Link: le.f.t
    Die lesbischen Filmtage sind eine Kooperation von LABRYS, Eva Kuntschner und Verein Frauenservice.
  • Einladung

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    Termine im Depot

    Im Depot finden im Dezember zwei interessante Veranstaltungen statt.
  • Freitag, 2. Dezember um 19 Uhr: Frauen handeln
    Filmvorführung, Zeitschriftenpräsentation

    2005 ist das internationale Jahr der Mikrokredite. Damit sind Kleinstkredite von meist unter 1000 Euro gemeint, die an kleine Gewerbetreibende überwiegend in Entwicklungsländern vergeben werden. Vornehmlich sind es Frauen aus dem Süden, die in solche Kleinkreditprogramme involviert sind. Während die neue Ausgabe der Zeitschrift "Frauensolidarität" die Auswirkungen dieser Programme auf die Betroffenen erörtert, setzt sich der Film An Idea, a Future. Microfinance in Practice (Luxemburg 2005) mit der Mikrofinanzierung in Nicaragua und dem Senegal auseinander.
    Veronique Faber, Sozialanthropologin, Luxemburg Helga Neumayer, Redakteurin Frauensolidarität

  • Samstag, 17. Dezember um 19.00: Was bleibt vom Gedankenjahr? Buchpräsentation
    Was bleibt, wenn alle Reden gehalten, alle Ausstellungen eröffnet und wieder geschlossen und die letzten Gedenkveranstaltungen beendet sind? Es bleiben die Texte, die im "Gedankenjahr 2005" geschrieben wurden. Helene Maimann präsentiert eine Auswahl dieser Texte, die mittlerweile eine lebhafte, quer durch Österreich laufende Diskussion über die Zweite Republik und die vergangenen sechzig Jahre in Gang setzen konnten. Über die Schatten, die das NS-Regime bis heute wirft, über den Umgang der Republik mit diesem Erbe, den Staatsvertrag und den Sonderweg Österreichs in der Nachkriegsordnung bis hin zu aktuellen politischen Statements.

    Helene Maimann: Was bleibt? Schreiben im Gedankenjahr. Wien: Czernin Verlag 2005
  • Foto: APA/Photo/Eugene Hoshiko

    Klonen!

    culture2culture präsentiert derzeit zwei Arbeiten zum Thema Klonen/Cloning in der Ovalhalle des MuseumsQuartier Wien (1070, Museumsplatz 1):
  • Cloning Factory
    Alina and Jeff Bliumis (Belarus/USA/A 2005)
    Videoinstallation für 4 Monitore
    Alina und Jeff Bliumis arbeiten mit Video, Skulptur, Installation und Malerei. Ihr Wohnsitz ist New York. Sie beschäftigen sich u. a. mit Fragen der Migration und den gesellschaftlichen und künstlerischen Entwicklungen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

  • cloning / odd souls
    Barbara Doser (A 2005)
    Installation - Videoprojektion mit Sound und Farbkopien
    Barbara Doser arbeitet seit 1994 als freischaffende Künstlerin (Video/Bildende Kunst). Schwerpunkt: Videofeedback – verarbeitet in experimentellen Videoarbeiten, in Video/Medieninstallationen, in den Bereichen Malerei, Grafik und Print (Videostandbilder).

    Links: culture2culture - Interdisziplinäre Veranstalterin mit dem Schwerpunkt Frauen & Film und Video; Barbara Doser; Alina and Jeff Bliumis
  • Foto: Bluimis/Doser

    Stecken, Stab und Stangl

    Elfriede Jelineks Stück "Stecken, Stab und Stangl" ist unter der Regie von Tina Leisch derzeit im ehemaligen jüdischen Theater im Nestroyhof (Nestroyplatz1, 1020 Wien) zu sehen.

    Ein entlarvendes Stück zur jüngeren österreichischen Zeitgeschichte aus der Feder der Nobelpreisträgerin Jelinek, inszeniert von der Nestroypreisträgerin Leisch: Mit einem außergewöhnlichen, multikulturellen und fast ausschließlich weiblichen Ensemble.

    Weitere Vorstellungen: 2., 3., 4., 7., 8., 9., 10. Dezember (Beginn jeweils 20 Uhr) - Eintritt für AsylwerberInnen und AugustinverkäuferInnen frei!

    Link: Von Tina Leisch kontinuierlich geführtes Arbeitsjournal zu diesem Theaterexperiment
    Foto: Mario Lang

    Pandora

    Michaela Göltl stellt in der Galerie Ariadne ihre Fotoserie zum Mythos "Pandora", der "alles Schenkenden", aus, einer in der Überlieferung als nur als femme fatale in Erinnerung Gebliebene, die das Verderben über die Menschheit brachte. Die Künstlerin versucht in ihren Bildern, Pandora von diesen misogynen Überlieferungen zu befreien.

    Aus Schmuckschatullen, Zigarrenschachteln und anderen Behältern, die sie von ihren Großeltern und Eltern übernommen hat, lässt die Künstlerin die Menschen selbst klettern, schweben oder entfliehen. Denn sie selbst haben es in der Hand, ob sie Gutes oder Böses über die Welt bringen - nicht Pandora ist daran schuld... Damit entziehen sich auch Pandora und die Frauen im Allgemeinen festgelegten Zuschreibungen und schweben in einen undefinierten Raum außerhalb der traditionellen Bilder.

    Dauer der Ausstellung: 16. November - 10. Dezember

    Links: Galerie Ariadne, Fleischmanngasse 1, 1040 Wien;
    mehr zu Michaela Göltl
    Foto: Michaela Göltl

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    Vortrag zur Frauenarbeit

    Frauenarbeit als sozialer Puffer
    Referentin: Mag.a Alexandra Weiss, Wissenschafterin und Expertin über Frauenarbeit in neoliberalen Verhältnissen und Buchautorin
    Am Dienstag, 13. Dezember ab 20 Uhr in den Räumen von "Frauen aus allen Ländern", Schöpfstraße 4, 6020 Innsbruck

    Thema dieses Abends sind Arbeits- und Geschlechterverhältnisse im Neoliberalismus unter Berücksichtung Tiroler und Innsbrucker Arbeitsmarktdaten. Alexandra Weiss zeigt die gesellschaftspolitische Entwicklung auf. Mögliche Auswege sollen diskutiert werden. Nur für Frauen!

    Infos unter AEP-Frauenbibliothek
    Foto: Reuters/REINHARD KRAUSE

    Männerwelten und Frauenzimmer

    Welche Bilder von Männern und Frauen werden im Museum vermittelt? Wie sieht dabei die Rollenverteilung aus? Und welche geschlechtsspezifischen Aspekte bleiben ausgeblendet? Das Wien Museum Karlsplatz hat die Historikerinnen Roswitha Muttenthaler und Regina Wonisch eingeladen, die Dauerausstellung des Hauses unter dem Aspekt "Männer und Frauen" kritisch zu kommentieren und zu ergänzen.

    Die "Intervention" mit dem Titel "Männerwelten und Frauenzimmer" beschäftigt sich mit insgesamt fünf Themenbereichen: So werden die Rüstungen in der Sammlung als Männer-Maskerade entlarvt und die männlich dominierten Zünfte auf ihren Umgang mit Frauen hin untersucht. Weiters wird die Aufmerksamkeit auf die Salons um 1800 gelenkt, die von Frauen (wie etwa Karoline Pichler) geführt wurden – und nicht zuletzt den Hausherren Renommee und Kontakte verschafften. Neben der Frage, warum die "Grillparzer-Wohnung" so ganz ohne die Schwestern Fröhlich auskommt, geht es schließlich noch um "haarige Angelegenheiten": die Frage nämlich, welche Frisuren und Bartmoden einst als seriös, verführerisch, revolutionär oder politisch korrekt galten.

    "Männerwelten und Frauenzimmer" ist noch bis 29. Jänner zu sehen und setzt die Reihe der "Interventionen" fort, die im Wien Museum für Abwechslung in der Dauerausstellung sorgen sollen – durch ideologiekritische Kommentare, ergänzende Exponate oder Fragen, die im Museum zu selten gestellt werden.

    Link: Wien Museum, Karlsplatz, 1040 Wien.
    Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9.00 bis 18.00 Uhr

    Bild: Katharina Fröhlich (1800-1879) Heinrich Thugut (?), undatiert
    Bild: Wien Museum