Nyon - Der portugiesische Fußball-Nationalverteidiger Abel Xavier ist am Mittwoch von der UEFA wegen eines Dopingvergehens für 18 Monate gesperrt worden. Dem 32-jährigen Klubkollegen von Österreichs Teamverteidiger Emanuel Pogatetz beim englischen Erstligisten Middlesbrough war am 29. September beim UEFA-Cup-Match gegen den griechischen Klub Xanthi (2:0) die Einnahme des anabolen Steroids Dianabol nachgewiesen worden. Die B-Probe hatte den positiven Test bestätigt.

"Der Spieler ist schuldig befunden worden, die Anti-Doping-Regeln der UEFA gebrochen zu haben", ließ der europäische Verband verlautbaren. Der Portugiese, der insgesamt 20 Mal das Teamdress getragen hat, hat drei Tage Zeit, offiziell gegen die Sperre zu berufen. Im Oktober hatte der aus Mosambik stammende Xavier in einem Statement seine Unschuld beteuert. Der Exzentriker war bereits nach Bekanntwerden der positiven Probe präventiv von der FIFA suspendiert worden.

Xavier spielte in seiner Karriere unter anderem auch für Hannover 96, Everton, Liverpool und Galatasaray Istanbul. Im EM-Halbfinale 2000 gegen Frankreich (1:2) hatte der Defensivmann das entscheidende Handspiel im Strafraum begangen, daraufhin den österreichischen Referee Günther Benkö tätlich angegriffen und dafür bereits eine sechsmonatige Sperre abgesessen. (APA/Reuters/AFP)