Madrid - Die Dopingtest-Gegenprobe des spanischen Rad-Stars Roberto Heras muss wiederholt werden. Wie der staatliche Rundfunk (RNE) am Mittwoch berichtete, war bei der zweiten Analyse der Dopingprobe in einem Madrider Speziallabor ein Fehler unterlaufen. Daher habe nicht mit Sicherheit festgestellt werden können, ob der vierfache Gewinner der Spanien-Rundfahrt das Blutdopingmittel EPO genommen habe. Das für Mittwoch erwartete Resultat der B-Probe werde daher frühestens bis Freitag feststehen.

Roberto Heras hat noch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz die Einstellung der Ermittlungen gefordert, weil bei der Analyse seiner B-Probe Probleme aufgetreten waren. Der spanische Vuelta-Rekordsieger und sein Anwalt begründeten ihren Vorstoß damit, dass das betreffende Labor die Vorwürfe des EPO-Dopings weder bestätigen noch entkräften könne.

"Wir haben keine Garantien", sagte Heras' Anwalt Jose Maria Buxeda vor einer für Freitag angekündigten neuerlichen Gegenprobe zu jener positiven, die seinem Mandanten im September bei seinem vierten Triumph bei der Spanien-Rundfahrt entnommen worden war. Heras selbst beteuerte einmal mehr "nie in meinem Leben Dopingmittel genommen" zu haben. "Ich habe eine negative B-Probe erwartet, aber jetzt können sie gar nichts mehr belegen." (APA/dpa)