Moskau - Auch zwei Jahre nach der friedlichen Revolution in Georgien werden nach Angaben der Menschenrechtsorganisation amnesty international noch Häftlinge in Gefängnissen gefoltert und misshandelt. Polizeibeamte, die sich dieser Verbrechen schuldig machten, kämen zumeist ungeschoren davon, erklärte amnesty in einem am Mittwoch in London vorgelegten Bericht. Außerhalb der Hauptstadt Tiflis gebe es kaum Versuche, die Missstände zu beseitigen. Den georgischen Präsident Michail Saakaschwili rief amnesty auf, ein unabhängiges Gremium ins Leben zu rufen, das den Folterberichten nachgehen und einen Bericht dazu veröffentlichen sollte. (APA/AP)