Der Anfang der Woche angekündigte Sozialplan betrifft 28 Journalistenstellen und zehn Stellen in der Verwaltung. Dazu kommen 14 Posten in den Bereichen der Abonnements, des Verkaufs und der Internetausgabe, die ausgegliedert werden sollen. Nach Angaben der Gewerkschaft zeigte die Betriebsleitung nunmehr Bereitschaft zu einer Kompromisslösung. Es werde die Möglichkeit ins Auge gefasst, den Postenabbau durch freiwillige Kündigungen zu verwirklichen, sagte der SNJ-Gewerkschafter Francois Wenz-Dumas.
Sozialplan
Die Betriebsleitung will durch den Sozialplan 4 Mio. Euro Einsparungen pro Jahr für das von Finanzschwierigkeiten geplagte Blatt erreichen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet sich die Zeitung bei einem Umsatz von 73 Mio. Euro einen Verlust von 6,5 Mio. Euro. Die vier Streiktage kosteten nach Schätzungen der Betriebsleitung "mindestens 250.000 Euro".