Bild nicht mehr verfügbar.

Der blaue Blitz,

das war einmal ein Bahn-Dieseltriebwagen aus den frühen Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts: 21,7 Meter lang, 56 Sitzplätze, 115 km/h Höchstgeschwindigkeit.

foto: archiv

Blau

sind die Fahrzeuge auch heute, zumindest die meisten: Einen Blitz (am Kühlergrill) haben sie ebenfalls, und die Zahl der Sitzplätze schwankt zwischen fünf und sieben. Nur dass sie viel kürzer sind als einst, und nicht mehr von Diesel, sondern von Benzin angetrieben werden.

foto: werk

Die Rede

ist von einer neuen, sportlich gesinnten Familie, die man nicht unbedingt unter diesem Familiennamen vermuten würde. Opel lautet selbiger, OPC das dazugehörige Anhängsel. Steht für "Opel Performance Center".

foto: werk

Damit

zu den Familienmitglieder im Einzelnen - vier sind es übrigens an der Zahl. Beginnen wir beim kleinsten: Der Astra OPC misst 4,29 Meter, ist ein lupenreines Coupé (Dreitürer) und wirkt schon von außen extrem flott.

foto: werk

Richtig geduckt

kommt er daher, bereit zum Vorwärtsschnellen. Tief heruntergezogene Frontschürze, markanter Lufteinlass mit Waben statt der üblichen Lamellen, wuchtiges Heck und ein trapezförmiges Auspuff-Endrohr in der Mitte.

foto: werk

Gelochte Pedale

hat er übrigens auch, der Astra OPC. Ach ja, und 240 PS, die die Kraft aus 2,0 Liter Hubraum saugen. Der Turbo hilft dabei. Beschleunigung: 6,4 Sekunden von null auf hundert, 320 Nm Drehmoment. Besonderes Kennzeichen: absolut kompromissloses Fahrwerk.

foto: werk

Die beiden nächsten

legen noch ein Schäuferl nach, zumindest bei der Motorisierung: Es handelt sich um die Vectra Limousine und den dazugehörigen Caravan (Kombi), beide ebenfalls mit dem Kürzel OPC versehen.

foto: werk

Sie schöpfen die Kraft

aus einem 2,8-Liter-V6, sprinten in 6,7 beziehungsweise 6,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und sind nicht ganz so kompromisslose Fahrmaschinen wie der Astra, obwohl sie ähnlich schön gezeichnet sind. Nichts für junge Burschen, eher für Selbstständige oder Familienväter, die vor allem durch die Motorisierung aus der Masse hervortreten wollen.

foto: werk

Als letzter

wäre dann noch der Zafira OPC zu nennen: vermutlich der Interessanteste aus dem Quartett.

foto: werk

Sieben Insassen?

Kein Problem, es handelt sich um den schnellsten Serien-Van der Welt, der in 7,8 Sekunden die 100er-Marke durchstößt. In dem man aber nicht auf die Vorteile des flexiblen Sitzsystems verzichten muss. Er hat - wie der Astra - einen 2,0-Liter-Vierzylinder samt Turbo, 240 PS, 320 Nm sowie eine manuelle Sechsgang-Schaltung.

foto: werk

Dass

bei allen das Fahrwerk als brettlhart (wenn auch in verschiedenen Stufen) zu bezeichnen ist, versteht sich von selbst. Ebenso, dass die Bremsen zugreifen wie ein Schmied, der ein Hufeisen aus dem heißen Feuer holt.

foto: werk

Markterwartungen?

150 Stück, so meint man beim Importeur, wolle man 2006 absetzen. 25 Vectras und je 70 bis 80 Stück vom Astra und vom Zafira. Neugierig gemacht? Dann sollten wir auch die Preise noch nennen: 30.850 Euro für den Astra OPC, 35.500 für den Zafira OPC, 40.500 für den fünftürigen Vectra und 41.500 für den Vectra Caravan. Markteinführung: Ende November.

foto: werk

Und für 2006

ist Familienzuwachs angesagt: Dann kommt ein Meriva OPC mit 170 PS. (Heinz Müller, AUTOMOBIL, 18.11.2005)

Link
Opel

foto: werk