Wien - Der börsenotierte burgenländische Kunststoffverarbeiter HTP zieht sich von der Frankfurter Wertpapierbörse zurück und notiert ab 27. November nur mehr an der Wiener Börse. Das Delisting sei eine Konsequenz aus dem zweiten Börsegang im Juni in Wien. Auch sei ein Doppel-Listing eine teure Angelegenheit, sagte eine HTP-Sprecherin zur APA.

Wie das Unternehmen im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" (Dienstagausgabe) mitteilte, habe der Vorstand die Zulassung der HTP-Aktien an der Frankfurter Börse per 26. November widerrufen. Der Widerruf werde mit Ablauf des 26. Novembers wirksam.

Die vom Widerruf betroffenen Aktien werden im Zuge des Delistings mit den im Juni in Wien im Zuge einer Kapitalerhöhung begebenen Aktien zusammengelegt. Die depotmäßig verwahrten Frankfurt-Aktien werden mit Stichtag 27. November automatisch umgebucht.

Wiener Börse jetzt sehr positiv

Die Wiener Börse sehe HTP jetzt sehr positiv. Es seien viele junge Unternehmen an die Wiener Börse gekommen und die Wiener Börse wolle noch viel tun. "Die Ansätze passen", meinte die Sprecherin. HTP verfüge als relativ kleines Unternehmen in Österreich auch über einen gewissen Bekanntheitsgrad. "Wir glauben, dass wir damit gute Erfahrungen machen werden", sagte die Sprecherin.

Die Kapitalerhöhung im Juni habe 3 Millionen Aktien umfasst. Nach der Zusammenlegung würden in Summe 8,5 Millionen Aktien gelistet sein. (APA)