München - Der unter parteiinternem Druck stehende bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) wird sein Kabinett nach Informationen des Bayerischen Rundfunks an drei Stellen umbilden. Nachfolger des scheidenden Wirtschaftsministers Otto Wiesheu soll demnach der bisherige Staatskanzleichef Erwin Huber (beide CSU) werden, berichtete der Sender am Dienstag. Hubers Posten in der Staatskanzlei wird den Informationen zufolge überraschend vom bisherigen Europaminister Eberhard Sinner (CSU) übernommen. Auf dessen Posten solle Emilia Müller (CSU) rücken, die derzeit noch Staatssekretärin im Umweltministerium ist. Die neuen Minister sollen kommenden Dienstag vereidigt werden. Über den Wechsel Hubers auf den Posten des Wirtschaftsministers war bereits seit Tagen spekuliert worden. Für dessen Nachfolge galt bisher allerdings Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) als Favorit. Gegen diesen habe es aber innerhalb der CSU-Fraktion Widerstände gegeben, weshalb sich Stoiber für Sinner entschieden habe, berichtete der BR. Bereits am Montagabend habe der Ministerpräsident mit Sinner über seine künftigen Aufgaben gesprochen. (APA/AFP)