Damit wird der bisherige Goldstandard der fünfjährigen Tamoxifentherapie abgelöst, erklärten Univ.-Prof. Dr. Ernst Kubista, Chef der Abteilung für Spezielle Gynäkologie an der Wiener Universitäts-Frauenklinik, und Andreas Penk, Geschäftsführer von Pfizer Corporation Austria GmbH, am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Die Forderung nach Umstellung von Tamoxifen auf Aromasin basiert auf den Ergebnissen der Intergroup Exemestane Study, an der 4.700 postmenopausale Frauen mit frühem Brustkrebs beteiligt waren.
Die Studienergebnisse überstiegen die vordefinierten Erwartungen, hieß es. Daher empfahl das unabhängige Datenüberwachungskomitee die vorzeitige Veröffentlichung der Wirksamkeitsergebnisse. Aromasin (Wirkstoff: Exemestan) ist laut Pfizer das erste steroidale, oral einzunehmende Arzneimittel aus der Gruppe der Aromatase-Inaktivatoren. Das Medikament unterdrückt die Östrogenproduktion bei Frauen nach der Menopause, wodurch das Tumorwachstum gestoppt, bzw. der Tumor zurückgebildet werden kann. (APA)