Neubrandenburg - Die deutsche Doku "Coffee Beans For a Life - Mein Überleben in Kolbuszowa" von Helga Hirsch ist der große Gewinner des Europäischen Filmfestivals "dokumentART", das am Samstag in Neubrandenburg zu Ende ging.

"Coffee Beans For a Life - Mein Überleben in Kolbuszowa" beschreibt die Begegnung eines alten polnischen Juden mit seiner früheren Heimatstadt und den Schatten der Vergangenheit und wurde mit dem "Latücht"-Preis (3.500 Euro) des Schweriner Bildungsministeriums geehrt. Zudem gewann der Streifen den Publikumspreis.

Zwei österreichische Beiträge

Mit "Mississippi" von Arash T. Riahi und der deutsch-österreichischen Koproduktion "Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?" von Gerhard Friedl war auch Österreich im Wettbewerb vertreten. Außerdem präsentierte sich die Wiener Filmakademie mit einem Spezialprogramm.

Bei dem Filmfestival waren seit Dienstag 70 Filme gezeigt worden. 34 Streifen aus 17 Ländern liefen im internationalen Wettbewerb, der traditionell Werken junger Filmemacher vorbehalten ist. Ein Schwerpunkt der 14. "dokumentART" war Osteuropa. Neben Dokumentarfilmern konnten sich erstmals auch Regisseure von Spielfilmen beteiligen. Insgesamt wurden sieben Preise im Gesamtwert von 10 000 Euro vergeben. (APA/dpa)