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Das neu eingelangte Serum schützt nicht vor der Vogelgrippe aber gegen die zu erwartenden winterlichen Grippeerreger

Foto: APA/Roland Weihrauch
Wien - Die alljährliche Grippeepidemie rückt näher - doch noch rechtzeitig vor ihr besteht für ältere Menschen ab Montag wieder die Möglichkeit, sich gegen das für sie besonders gefährliche Influenzavirus zu schützen.

Mit der Lieferung von 100.000 Dosen Grippeimpfungsserum aus Frankreich werden ab diese Woche bundesweit die Grippeimpfaktionen wieder aufgenommen. In Wien erhalten ab Montag Über-65-jährige - und nur sie - die immunisierende Spritze. Das Serum sei vor allem für Ältere geeignet, heißt es dazu beim Gesundheitsamt.

Serum ging aus

In den anderen Bundesländern werden die Impfaktionen in den Tagen darauf neu starten. Unterbrochen wurden sie, weil das Serum Anfang November nach einem Run auf die Antigrippespritze ausgegangen war: Die Gebietskrankenkasse Oberösterreich etwa hatte von einer im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent höheren Nachfrage nach Grippeimpfungen berichtet. Grund dafür dürften Berichte über die in Teilen Asiens grassierende Vogelgrippe sein - sowie die Befürchtung, das Vogelgrippevirus könnte mutieren und von Mensch zu Mensch übertragbar werden.

Das neu eingelangte Serum schützt weder gegen die Vogelgrippe noch gegen ein noch gar nicht existierendes Supervirus, sondern gegen den in diesem Winter zu erwartenden Grippeerreger. Die Grippeimpfung wird vor allem Älteren, Personen mit Immunschwächen und Menschen, die von Berufs wegen besonders viel unter die Leute kommen anempfohlen. (APA, bri, DER STANDARD Printausgabe 21.11.2005)