New York - Der angeschlagene US-Autobauer Ford will zehn Prozent seiner Arbeitsplätze in Nordamerika zusätzlich streichen. Der Wegfall der 4.000 Stellen sei Teil eines größeren Umstrukturierungsplanes und käme zu dem bereits angekündigten Abbau von 2.750 Stellen hinzu, teilte der Konzern am Freitag mit.

Der Großteil der Arbeitsplätze soll im ersten Quartal kommenden Jahres abgebaut werden, sagte ein Unternehmenssprecher. Dies solle mit der Nichtbesetzung frei werdender Stellen und mit Kündigungen geschehen. Die Mitarbeiter erfuhren per E-Mail von den Plänen.

Der zweitgrößte US-Autobauer hat bereits angekündigt weltweit 10.000 Arbeitsplätze zu streichen, 2.600 davon in Europa. An seinen deutschen Standorten will Ford bis Jahresende mindestens 1.000 Stellen abbauen. Ford leidet wie sein größerer Konkurrent General Motors unter dem starken Wettbewerb auf dem US-Markt. Trotz starker Kaufanreize ging der Absatz dort zurück. Im dritten Quartal hat Ford einen Verlust von 284 Millionen Dollar verbucht.

Die Autosparte des Konzerns hat in Nordamerika in diesem Jahr bisher einen Verlust vor Steuern von mehr als 1,4 Milliarden Dollar eingefahren. Konzern-Chef Bill Ford Jr. hatte im vergangenen Monat einen Sanierungsplan mit dem Namen "Way Forward" für Jänner angekündigt. (APA/Reuters)