Forschung & Geschlecht
Tamoxifen senkt Brustkrebsrate bei Frauen mit hohem Risiko
Antiöstrogen erhöht aber auch Gefahr für u.a. Schlaganfall, Thrombose und Gebärmutterkrebs, hat eine Studie ergeben
New York - Das Medikament Tamoxifen kann bei Frauen mit
hohem Brustkrebs-Risiko die Erkrankungswahrscheinlichkeit deutlich
senken. Der Östrogen-Hemmer verringerte das Erkrankungsrisiko in
einer amerikanischen Untersuchung im Zeitraum von fünf Jahren um fast
50 Prozent. Nach sieben Jahren lag die Erkrankungsrate derjenigen
Frauen, die den Wirkstoff nahmen, noch um etwa 40 Prozent niedriger
als in einer Vergleichsgruppe, die ein Placebo erhielt. Die Studie beruht auf den Daten von mehr als 13.000 Frauen im
Alter ab 35 Jahren mit hohem Brustkrebs-Risiko. Sie hatten entweder
Tamoxifen oder aber ein Scheinpräparat eingenommen. Allerdings erhöht
das Mittel die Gefahr für eine ganze Reihe von gesundheitlichen
Problemen, unter anderem für Schlaganfall, Thrombose,
Gebärmutterkrebs oder ischämische Herzerkrankungen, wie die
Zeitschrift "Journal of the National Cancer Institute" berichtet. (APA/AP)