IT-Business
Belastungen aus Stellenabbau schmälern Ergebnis von HP
Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen kosten Geld
Der weltweit zweitgrößte
Computer-Hersteller Hewlett-Packard
(HP) hat im vierten
Geschäftsquartal unter anderem wegen hoher Kosten seines massiven
Stellenabbaus einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. In den drei
Monaten zum 31. Oktober sei ein Netto-Gewinn von 416 Millionen Dollar
oder 14 Cent je Aktie erzielt worden, teilte der Konzern am
Donnerstag nach US-Börsenschluss mit.
Details
Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen, das zugleich weltgrößter
Hersteller von Druckern ist,1,09 Milliarden Dollar oder 37 Cent je
Anteilschein verdient. Den Umsatz steigerte HP dagegen im
Berichtszeitraum auf 22,9 Milliarden von 21,4 Milliarden Dollar.
Ohne Berücksichtigung der Sonderbelastungen sei der Gewinn auf 51
Cent je Aktie gestiegen. Analysten hatten im Schnitt 46 Cent
erwartet.
Rauswürfe
HP hatte im Juli einen Abbau von fast 15.000 Arbeitsplätzen
angekündigt, um so die Kosten um jährlich fast zwei Milliarden Dollar
zu senken. Allein in Deutschland will HP im Rahmen dieses Programms
1500 Stellen streichen.
Mit dem Gewinn je Aktie ohne Sonderposten hat HP angesichts einer
besseren Geschäftsentwicklung in allen vier Quartalen 2005 die
durchschnittlichen Erwartungen der Wall Street übertroffen. Die
HP-Aktie entwickelte sich dabei im bisherigen Jahresverlauf mit einer
Gewinnsteigerung um rund 35 Prozent zur stärksten im New Yorker
Leitindex Dow-Jones. (APA/Reuters)