Felix Magath versuchte unterdessen vor dem Bundesliga-Spiel auswärts gegen Arminia Bielefeld am Samstag und der Eliteliga-Partie daheim gegen Rapid am kommenden Dienstag die Diskussion um den Kapitän der Nationalmannschaft einzudämmen. "Das Thema interessiert mich nicht", sagte der Bayern-Trainer. "So lieb und teuer er uns ist, irgendwann müssen wir einen Punkt machen. Es gibt kein Theater."
Trotz aller Gerüchte um Gespräche mit Real Madrid, Manchester United, AC Milan und dem neuesten angeblichen Interessenten Inter Mailand beteuerte Ballack: "Bisher hatte ich genau ein Angebot - das von Bayern München." Die öffentliche Kritik an seiner Person rief bei dem 29-Jährigen Unverständnis hervor. "Man bemängelt immer, dass keine deutschen Spieler für Topvereinen im Ausland spielen. Jetzt beschäftige ich mich mit dem Thema und genau das wird mir auch angekreidet. Das soll verstehen wer will."
Sportlich sei Ballacks Situation für die Bayern kein Problem, bemerkte Magath. "Ich glaube, dass er sich nun noch mehr bei uns reinknien wird. Deswegen kann ich mit dieser Situation prima leben". Für den Fall eines Abschieds des deutschen Teamspielers wollte sich Magath nicht an öffentlichen Spekulationen über dessen Nachfolge beteiligen. "Es gibt keine Wunschliste", sagte er dem "kicker".