Der Unfall ereignete sich im elterlichen Haus, wo gerade ein frisch geschlachtetes Tier verarbeitet wurde. Der Zweieinhalbjährige geriet mit der rechten Hand in den Fleischwolf, Zeige- und Mittelfinger wurden ihm ausgerissen. In einer etwa siebenstündigen Operation unter dem Mikroskop gelang es den Mikrochirurgen des Linzer AKh, Dietmar Hager und Andreas Kastner, drei Finger zu erhalten.
Sie verwendeten die beiden zerstörten Finger als Weichteilbank, um den schwerst lädierten Daumen sowie die beiden amputierten Ring- und Kleinfinger zu rekonstruieren bzw. wieder anzunähen, berichtete das Spital. Dabei mussten sie zudem neue Arterien "basteln" und Nerven transplantieren.