Rund eine halbe Stunde später setzte sie einen Fernmelde- und einen Fernsehsatelliten in Umlaufbahnen aus. Das teilte die Betreibergesellschaft Arianespace in Kourou und Evry bei Paris mit.
"Zufriedenheit"
Der französische Staatspräsident Jacques Chirac äußerte sich "sehr zufrieden" über die Ariane-Mission. Dieser Erfolg sei "das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen der Länder Europas, die unter Leitung der europäischen Weltraumbehörde ESA eine unabhängige Weltraumpolitik Europas ermöglichen", sagte der Präsident.
Die Rakete 5 ECA ist eine Weiterentwicklung der klassischen Ariane-5, die bis zu sechs Tonnen Fracht in den Weltraum bringen kann. Allein der Satellit "Spaceway 2" brachte beim Start am Donnerstag 6,1 Tonnen auf die Waage. Er soll dem US-Sender DirectTV für Live-Übertragungen im hochauflösenden Fernsehen dienen. Daneben hatte die Ariane-5 ECA den indonesischen Fernmeldesatelliten "Telkom 2" an Bord.
Wettbewerb
Mit dem Erfolg des dritten Einsatzes hat Arianespace einen großen Schritt getan, sich als führender Anbieter im Wettbewerb der Raumfahrtgesellschaften zu behaupten. Der Jungfernflug der Ariane-5 ECA im Dezember 2002 war gescheitert: Wegen Kühlungsproblemen am Haupttriebwerk musste die Rakete kurz nach dem Start gesprengt werden. Erst im Februar 2005 wagte Arianespace den zweiten Versuch, der erfolgreich verlief. Der dritte Start war zunächst für den 24. Juni geplant gewesen, wurde jedoch wegen Problemen an einem Satelliten sowie an der Bodenstation mehrfach verschoben.