London - Der Internationale Automobil-Verband (FIA) hat am Dienstag bestätigt, dass für die WM-Saison 2006 elf Teams genannt haben. Neben den bisherigen zehn Rennställen möchte auch das japanische Super Aguri F1 Team ab dem nächsten Jahr in der Königsklasse des Motorsports antreten. Die endgültige Teilnehmerliste wird von der FIA allerdings erst Anfang Dezember bekannt gegeben werden, bis dahin muss Super Aguri um die WM-Teilnahme bangen.

Die größte Hürde für das vom Motorenpartner Honda unterstützte Team des ehemaligen Piloten Aguri Suzuki ist die Konstruktion des Chassis, das laut "Concorde Agreement" der FIA im Gegensatz zum Aggregat nicht von einem anderen Team bzw. Konstrukteur zugekauft werden darf. Super Aguri hofft aber vom Weltverband die Erlaubnis zu bekommen, mit einem modifizierten BAR-Chassis an der WM teilnehmen zu dürfen.

Vier Teams - BAR, Sauber, Jordan und Minardi - werden 2006 unter neuen Namen antreten. Aus Sauber ist nach der BMW-Übernahme BMW Sauber F1 geworden, Jordan wurde in Midland F1 umbenannt und Minardi mutierte nach dem Verkauf an Red Bull zur Squadra Toro Rosso. Unbekannt ist noch der neue Name des BAR-Rennstalls, der zu 100 Prozent im Besitz von Honda ist. Die anderen sechs Teams - Renault, McLaren-Mercedes, Ferrari, Toyota, Williams und Red Bull - müssen sämtliche Namensänderungen noch einstimmig absegnen.

Neuer Red Bull wird erst im März präsentiert

Red Bull wird sein neues Auto für die WM-Saison 2006 erst unmittelbar vor dem ersten Grand Prix am 12. März in Bahrain vorstellen. Die ersten Testfahrten mit dem neuem, von einem Ferrari-V8-Motor angetriebenen Boliden sollen laut Teamchef Christian Horner bereits im Dezember absolviert werden.

"Die Arbeiten am Auto für 2006 gehen gut voran, und ich bin sicher, dass wir mit ihm einen Schritt nach vorne machen werden", betonte Horner. Wer neben dem schottischen Routinier David Coulthard der zweite Red-Bull-Pilot im kommenden WM-Jahr sein wird, will das Team noch 2005 entscheiden. "Diese Entscheidung wird entweder noch Ende November oder spätestens Anfang Dezember bekannt gegeben", sagte Horner. (APA/Reuters)