Wien - Unter dem Motto "Schule, Uni, Lehre, stoppt die Misere" rufen am Freitag (18. November) Studenten-, Schüler- und Gewerkschaftsvertreter zu einer Demonstration "für offenen Hochschulzugang, Schulbildung für alle und Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit" in Wien auf. In Salzburg, Klagenfurt und Graz gibt es am selben Tag Aktionen, in Innsbruck steht bereits am Donnerstag eine Demo auf dem Programm.

Zum Protest aufgerufen haben die Bundesvertretung der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH), zahlreiche lokale Hochschülerschaften und Akademievertretungen, die Landesschülervertretung Wien sowie die Jugend der Gewerkschaft der Privatangestellten und der Metaller. Demonstriert wird gegen Geldmangel bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, an den Schulen, den Universitäten oder an den Pädagogischen Akademie sowie gegen Zugangsbeschränkungen an Unis und Pädagogischen Akademien bzw. Hochschulen.

Zwei Startpunkte

In Wien startet die Demo von zwei Punkten: Um 9.00 Uhr versammeln sich Schüler und Lehrlinge vor der Oper und marschieren anschließend zur Hauptuni, wo sie sich um 10.00 Uhr mit den Studenten vereinen sollen. Anschließend geht es über Schottenring, Kai, Ring und Stubentor durch die Innere Stadt zum Bildungsministerium und zum Ballhausplatz, wo um ca. 13.00 die Abschlusskundgebung stattfinden soll. Zwischendurch wollen die Demonstranten bei der Börse eine "Bildungshürden" symbolisierende Mauer durchbrechen. Über die Zahl der erwarteten Teilnehmer will man in der ÖH keine Angaben machen.

In den Bundesländern stehen am Freitag zum Teil ebenfalls Aktionen am Programm. In Klagenfurt soll etwa die Uni symbolisch abgesperrt werden. Schon am Donnerstag wird in Innsbruck demonstriert. Bereits morgen, Mittwoch, startet die SPÖ-nahe Aktion Kritischer SchülerInnen (AKS) eine Kampagne "gegen strukturelle Gewalt an Schulen". (APA)