Beim zweitgrößten österreichischen Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria ist man über die Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission zum Kauf des viertgrößten Betreibers tele.ring "verwundert". "In einem kleinen Markt wie Österreich mit vier Netzbetreibern herrscht sicher genug Wettbewerb. Das sieht man gerade jetzt wieder im Vorweihnachtsgeschäft", sagte T-Mobile Austria-Sprecherin Andrea Karner Montagabend zur APA.

Prüfung

Wenig überraschend sei hingegen, dass die Kommission eine vertiefende Prüfung eingeleitet hat. Dies sei bei einem Geschäft dieser Größenordnung nicht unüblich, hieß es. T-Mobile hofft, dass der Fristenlauf nun nicht die kompletten 90 Tage in Anspruch nimmt.

Über die weitere Vorgangsweise wollte sich T-Mobile nicht in die Karten blicken lassen. Wie bei derartigen Verfahren üblich, kann aber davon ausgegangen werden, dass die Mobilfunker wohl noch einmal nachbessern werden.

Tochter

T-Mobile Austria ist eine Tochter der Deutschen Telekom, eines des weltweit größten Telekom-Unternehmen. Erst vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen angekündigt, 32.000 Mitarbeiter abzubauen - um kurz darauf Rekordgewinne zu melden. Von dem Personalabbau ist in erster Linie die deutsche Festnetzsparte betroffen. (APA)