Nikon ist nach Canon der weltweit zweitgrößte Hersteller von digitalen Spiegelreflex-Kameras. Eine große Nachfrage nach diesen Kameras habe die Gewinne des Konzerns gestützt, teilte Nikon mit. Zum Gewinnanstieg beigetragen hätten aber auch Kosteneinsparungen bei der Herstellung von so genannten Steppern, Geräten zur Herstellung von LCD-Bildschirmen und Halbleitern.
Nikon bezifferte den Konzern-Nettogewinn im ersten Halbjahr mit 9,37 Mrd. Yen (67,8 Mio. Euro) nach 7,81 Mrd. Yen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 9,8 Prozent auf 342,85 Mrd. Yen. Für das Gesamtjahr 2005/2006 rechnet das in Tokio ansässige Unternehmen weiterhin mit einem Konzern-Nettogewinn von 15 Mrd. Yen.
Rückgang
Den so erwarteten Rückgang von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr führt Nikon vor allem auf die Einnahmen aus einem unter anderem mit dem deutschen Unternehmen Carl Zeiss beigelegten Patentstreit zurück, die das Ergebnis im Vorjahr in die Höhe getrieben hatten. Um Sondereffekte bereinigt und vor Steuern rechnet Nikon jedoch bis zum Geschäftsjahresende im März 2006 mit einer Verdopplung seines Gewinn auf 29 Mrd. Yen.