Der Direktor des Wiener Tiergartens Schönbrunn, Helmut Pechlaner, hat die gegen den Zoo erhobenen Vorwürfe der Tierquälerei in Zusammenhang mit dem Elefantenbaby "Mongu" zurückgewiesen. Gegenüber dem ORF-"Radio Wien" sagte er am Freitag, von Tierquälerei könne keine Rede sein. Es handle sich vielmehr um ein wichtiges Training für den Dickhäuter.

"Der Elefant wird größer, und er muss auch vom Tierarzt behandelt werden. Und das ist eine ganz kurze Phase, wo er einfach das Niederlegen lernen muss. Das ist quasi zum Schutz und zur Betreuung des Tieres", erklärte Pechlaner. In dem Video würden außerdem die Phasen der Belohnung nicht gezeigt, die gleich nach dem Umlegen des Elefanten kommen würden. "Wichtig ist, dass man weiß, das das keine Originaldarstellung war, sondern ein Zusammenschnitt und auch durchaus eine Verfälschung."

Pechlaner sprach zudem von Überlegungen, rechtliche Schritte gegen den Österreichischen Tierschutzverein (ÖTV) einzuleiten, der die Vorwürfe gegen den Tiergarten erhoben hatte: "Wir wissen, dass es im Tiergarten keine Tierquälerei gibt, dass wird für die Tiere wirklich das Beste tun und wer das Gegenteil behauptet, wird sich rechtfertigen müssen." (APA)