Positionen angenähert
Die Verhandlungspositionen haben sich den Angaben zufolge erneut etwas angenähert: Die Gewerkschaft habe zuletzt eine Erhöhung der Mindestgehälter um 3,1 Prozent gefordert, das Angebot der Arbeitgeber liege derzeit bei 1,8 Prozent. Wichtl lobte erneut das konstruktive und gute Gesprächsklima.
Die Verhandlungen seien diesmal unterbrochen worden, um vor allem über Sachthemen in der Branche zu reden, hieß es. "Wir wollen ganz bewusst diese Themen besprechen und das Monetäre auf die Seite schieben", sagte Wichtl zur APA, "um dann ein Gesamtpaket schnüren zu können". Er sei sich sicher, dass nächsten Donnerstag ein Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen im Handel möglich sein wird.
Auch Gewerkschaft sieht Unterbrechung positiv
Auch die Gewerkschaft beurteilt die neuerliche Unterbrechung positiv und will die Zeit für Detailgespräche für arbeitsrechtliche Punkte nutzen, teilte der zuständige KV-Verhandler in der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), Manfred Wolf, Freitagnachmittag der APA mit. Die noch zu diskutierenden Sachthemen beinhalten beispielsweise die Teilzeit-Beschäftigung im Handel, Mindestarbeitszeiten, Reisekosten, Kilometergeld oder auch die Lehrlingsbeschäftigung.
Wie die Arbeitgeberseite ist auch die Gewerkschaft zuversichtlich, dass in der nächsten Gesprächsrunde ein Abschluss möglich sei, zumal die Arbeitgeber bereit seien, sich ernsthaft mit den Sachthemen auseinanderzusetzen, hieß es seitens der Gewerkschaft.