Der Medienkonzern News Corp. hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005/2006 wegen bilanztechnischer Sonderbelastungen in Höhe von einer Milliarde Dollar (850 Millionen Euro) rote Zahlen geschrieben. Die News Corp. des Medienmoguls Rupert Murdoch verbuchte starke Geschäfte in den Bereichen Kabelfernsehen, Film, Zeitungen und Bücher. Im Fernsehbereich sank der Gewinn wegen höherer Kosten durch den frühen Saisonstart der Herbstprogramme.

Zur News Corp. gehören unter anderem das Filmstudio Twentieth Century Fox, Fox Television, Kabelfernsehkanäle wie Fox News, Zeitungen wie die "New York Post", die Londoner "Times" sowie zahlreiche andere Publikationen in den USA, Großbritannien und Australien. Außerdem kontrolliert die Gesellschaft Satelliten-TV-Firmen und den großen Buchverlag HarperCollins.

Die News Corp. wies in der Berichtszeit rote Zahlen von 433 Millionen Dollar oder einen Verlust von 14 Cent je Aktie aus, gegenüber einem Gewinn von 625 Millionen Dollar oder 22 Cent je Aktie im ersten Quartal des vorangegangenen Geschäftsjahres.

Explosives Wachstum für nicht-traditionelles Mediengeschäft

Der operative Gewinn legte hingegen um 19 Prozent auf 909 Millionen Dollar zu. Der Quartalsumsatz erhöhte sich um zehn Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Das nicht-traditionelle Mediengeschäft erlebe ein explosives Wachstum, teilte das Unternehmen mit. Der Konzernchef will diese Sparte weiter ausbauen.

Die Filmsparte mit "Robots" und "Fantastic Four" wies eine gute Entwicklung auf. Der operative Gewinn dieses Geschäftsbereichs erhöhte sich kräftig auf 368 (291) Millionen Dollar. Dagegen gab es im Fernsehgeschäft einen Gewinnrückgang auf 160 (234) Millionen Dollar. Die Gesellschaft hatte im Satelliten-TV-Bereich Verluste von 61 (121) Millionen Dollar zu verkraften. (APA)