Krems - Auf medizinische Biotechnologie spezialisiert sind fünf - zum Teil seit zwei Jahren - im Technologie- und Gründerzentrum Krems ansässige Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Cell Danube, Ars Arthro, Biotec Systems, Tissue Med Biosciences und Fresenius Medical Care stehen nun hochmoderne Laborräume zur Verfügung, die am Donnerstag ihrer Bestimmung übergeben wurden.

Die mit Kosten von drei Millionen Euro eingerichtete 1.000 Quadratmeter großen Räumlichkeiten weisen mit GMP (Good manufacturing practice) den weltweit höchsten Qualitätsstandard bei der Produktion pharmazeutischer Erzeugnisse auf. In den Technopol Krems wurden von Landesseite seit 1998 rund 20 Mio. Euro investiert, erinnerte LHStv. Ernest Gabmann (V) an die vor fünf Jahren gestartete Technologieoffensive. In alle drei Technopol-Standorte (weiters Wiener Neustadt und Tulln) mit insgesamt rund 550 hochwertigen Arbeitsplätzen - flossen 40 Mio. Euro. Programmträger ist die NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus.

Bereiche

Cell Danube arbeitet an einer Eigenzellimpfung gegen Krebs. Universitätsprofessor Johannes Huber verwies auf die Präsentation einer vom Wiener AKH abgesegneten, wissenschaftlichen Studie über den Versuch, körpereigene Abwehrmechanismen zu induzieren, am Samstag in der Donau-Universität Krems.

Ars Arthro hat vor zwei Jahren mit drei Beschäftigten in Krems gestartet, heute sind es 20. Das Unternehmen produziert und vertreibt mittlerweile weltweit Gelenksknorpelersatz. Filtersystemen für die Leberersatztherapie widmet sich Biotec Systems, Fresenius befasst sich mit Blutreinigungsfiltern, Tissue Med Biosciences mit Proteinforschung. (APA)