Die einzige Passage für den Personenverkehr zwischen Ägypten und dem Gazastreifen ist seit dem Abzug der Israelis fast ständig geschlossen, weil man sich über die Modalitäten der Grenzkontrolle nicht einigen konnte. Überraschend haben sich die Israelis zuletzt bereit erklärt, erstmals der EU eine aktive Rolle im Nahostkonflikt zu geben. Das genaue Mandat der europäischen Kontrolleure muss aber noch ausgehandelt werden. EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner trifft am Donnerstag zur Teilnahme an einer Konferenz in Tel Aviv ein und wird dabei mit Israels Außenminister Silvan Shalom und mit der palästinensischen Führung sprechen.
Strittiges Mandat
Israel möchte, dass die Europäer auch das Gepäck durchsuchen und Verdächtige festhalten, die Palästinenser wollen bloß Beobachter zulassen. "Das ist ein palästinensischer Terminal", sagte der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat dem STANDARD, "und wir haben die EU eingeladen, unsere Partner zu sein und sich zu vergewissern, dass wir unsere Verpflichtungen einhalten."