Als "Hort der Gleichberechtigung" wird die DDR oft dargestellt, als Staat, in dem Frauen alle Möglichkeiten offen standen. Doch die Praxis sah anders aus: Ob im Politbüro, im SED-Zentralkomittee, in den Betrieben und der DDR-Regierung - die Spitzenpositionen wurden von Männern besetzt. Im Widerstand gegen die SED spielten Frauen jedoch eine herausragende Rolle. Was waren ihre Motive, gegen die Diktatur aufzubegehren und Zivilcourage zu zeigen? Waren sie weniger anfällig für die Verlockungen der Macht und der Privilegien, nach denen viele Männer strebten?

Bärbel Bohley schreibt über die Gründe, warum Frauen eine so große Bedeutung in der DDR-Opposition hatten und warum sie persönlich als junge Frau den schwierigen Weg des Widerstandes wählte. Sie erzählt, wie sie den Mut aufbrachte, für ein offenes Land mit freien Menschen einzutreten. Gerald Praschl und Rüdiger Rosenthal berichten über andere mutige Frauen in der DDR, die sich nicht anpassen wollten und dafür einen hohen Preis bezahlten. Dieses Buch ist ein eindrucksvolles Zeitdokument über Zivilcourage und Verantwortung in einem totalitären Regime.

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