Wien - Ein im Vergleich zum Vorjahr um über 60 Prozent gestiegenes Vorsteuerergebnis von durchschnittlich 1.025 Mio. Euro erwarten die Aktienanalysten heimischer Institute für die ersten drei Geschäftsquartale der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA). Im Vorfeld der für übermorgen, Donnerstag, angekündigten Veröffentlichung der BA-CA-Zahlen prognostizierten die Experten der Erste Bank sowie der Raiffeisen Centrobank (RCB) im Mittel einen Nettogewinn von 771,4 (Vorjahr: 434,0) Millionen Euro.

Daniel Lion von der Erste Bank verwies jedoch auf den im Ergebnis des dritten Quartals dieses Jahres berücksichtigten Einmaleffekt durch den Verkauf der BA-CA-Anteile an der Investkredit. "Den Verkauf haben wir in unseren Berechnungen mit etwa 160 Mio. Euro angesetzt", so der Aktienanalyst.

Beim Handelsergebnis erwarten die Experten der RCB und der Erste Bank einen Wert von durchschnittlich 174,0 Millionen Euro. Dies würde eine Steigerung gegenüber den ersten drei Quartalen 2004 von rund 25 Prozent bedeuten.

Als Haupttreiber für das rasante Gewinnwachstum wird die sehr positive Entwicklung der BA-CA-Töchter in Polen und Rumänien gesehen. "Aber auch die übrigen Ostbeteiligungen scheinen sich erfreulich zu entwickeln", meinte Lion. (APA)