Wien - Zwei Mädchen, die 1991 in Kirgisien als siamesische Zwillinge mit gemeinsam nur zwei Beinen zur Welt kamen und vor zwei Jahren in Moskau in einer zehn Stunden dauernden Operation getrennt wurden, haben in einer aufwendigen Rehabilitation gelernt, sich mit Prothesen zu bewegen. Die künstlichen Gliedmaßen haben Kniegelenke, die in Österreich entwickelt wurden. "Das modulare Kniegelenk ermöglicht es den Mädchen, ein eigenständiges Leben zu führen, da es sich mit seinem geringen Gewicht und seiner niedrigen Höhe genau an den Merkmalen von Jugendlichen und Frauen orientiert", teilte die Hersteller-Firma Otto Bock am Dienstag in einer Aussendung mit. Das Gelenk wurde 1995 in Wien entwickelt und bisher weltweit mehr als 12.700 Mal verkauft. (APA)