Wien - Die Gespräche über die Zukunft des Wiener IMAX-Kinos dürften sich in der heißen Phase befinden. Es werde derzeit intensiv mit neuen Interessenten verhandelt, betonte ein Sprecher des Vermieters, der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). "Wir hoffen, bis zum 15. November die Verhandlungen abzuschließen", unterstrich er. Wegen Zahlungssäumnissen hatte die BIG dem alten Betreiber gekündigt.

Allerdings sei der Ausgang der Verhandlungen immer noch ungewiss und damit für die Zukunft des Kinos "alle Optionen offen", wurde bei der BIG betont. Beim derzeitigen Betreiber, der Large Format Cinema Betriebsgesellschaft (LFC), unterstrich man auf APA-Anfrage, das Kino mindestens bis zum 15. November weiter bespielen zu wollen - ob darüber hinaus sei jedoch unklar.

Schweigen über Identität der Verhandlungspartner

Darüber, mit wem derzeit über einen Weiterbetrieb des Kinos verhandelt wird, hüllte sich die BIG in Schweigen. Dem Vernehmen nach wird derzeit aber nur noch mit einem Bieter gesprochen. Im Juli hatte die BIG bestätigt, Gespräche mit einem deutschen Konsortium und vor allem dem kanadischen IMAX-Konzern selbst zu führen.

Im Oktober hatte LFC Konkurs angemeldet. Den Vertrag zum Betrieb des Kinos hatte die BIG als Immobilienvermieter allerdings schon vor längerer Zeit gekündigt. Der IMAX-Betreiber konnte seinen Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen, und die Gespräche mit der BIG über eine weitere Zusammenarbeit hatten zu keinem Ergebnis geführt. (APA)