Die beiden Marken sind nur zwei Beispiele für die zunehmend ungewöhnlichere Namenswahl von Vätern und Müttern auf der Insel. Der Anteil "ungewöhnlicher Namen" im britischen Geburtsregister nahm in den vergangenen zwölf Monaten um 20 Prozent zu, wie die Studie einer Firma ergab, die Säuglingsartikel herstellt.
Panorama
Englische Kinder heißen wie Möbelhäuser oder Champagermarken
Die Tochter heißt "Ikea", der Sohn "Moet"
London - Wenn englische Eltern "Ikea" rufen, dann meinen
sie nicht unbedingt die schwedische Möbelkette, sondern könnten auch
ihre kleine Tochter rufen. Und wer "Moet" mit sich herumträgt, muss
kein Champagner-Liebhaber sein, sondern hat vielleicht nur seinen
Sohn auf dem Arm.
Viele Eltern ließen sich bei ihrer Namenswahl offensichtlich von
Prominenten wie Schauspielerin Gwyneth Paltrow beeinflussen, deren
Tochter Apple (Apfel) heißt, meinten britische Zeitungen am Dienstag.
So gibt es in britischen Kindergärten auch andere Früchtchen wie
Apricot (Aprikose) oder junges Gemüse, das auf den Namen Paprica
hört. Auch süße Namen wie Caramel (Karamell) sowie Sunshine
(Sonnenschein), Tiger oder Fire-Lily (Feuerlilie) werden immer
häufiger genommen. Weinliebhaber greifen gern zu Chardonnay, wenn es
um den Namen ihrer Tochter geht - immerhin 79 Mädchen wurden binnen
zwölf Monaten so genannt. Und wer ein rehäugiges Baby zur Welt
bringt, der dürfte um den Namen Bambi kaum herumkommen.
(APA/dpa)