Eine ungewöhnlich milde Witterung im Nordwesten der USA sorge weiterhin für eine vergleichsweise schwache Nachfrage nach Heizöl, sagte der Analyst Sam Tilley vom britischen Handelshaus Sucden. Der Nordwesten der USA gilt als die Region mit der höchsten Nachfrage nach Heizöl weltweit. Der private Wetterdienst Meteorlogix erwartet zudem keine schnelle Änderung der Wetterlage. Demnach sollen die für die Jahreszeit ungewöhnlich milden Temperaturen noch bis in die kommende Woche anhalten.
Außerdem rechnen Experten damit, dass die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko und die Raffinerien im Süden der USA bald wieder vollständig ihre Arbeit aufnehmen. Wegen umfangreicher Reparaturen nach den verheerenden Wirbelstürmen "Katrina" und "Rita" waren die Anlagen teilweise außer Betrieb. Der größte Teil der Förder- und Raffinerie-Kapazitäten sollte nach Einschätzung von Experten der Investmentbank JP Morgen im Jänner wieder zur Verfügung stehen.