Christa Zauner und Michaela Göltl befassen sich mit dem Ort "Küche" bzw. Requisiten aus der Küche
Redaktion
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In Zeiten steigender Arbeitslosigkeit wird vielfach das traute "Heim" als wertvoller Wirkungs- und Arbeitsbereich vor allem für Frauen propagiert. Für die Künstlerin Christa Zauner war diese Tendenz der Ausgangspunkt, um sich in ihren Serien "go home" und "küche macht frei" mit dem Ort "Küche" zu beschäftigen.
In ihrer zweiten Serie ergänzt die Künstlerin leere Küchen auf den Negativen mit fehlenden Personen (gezeichnet). Damit sollen die Küchen "frei" bleiben, jedoch zur Nutzung einladen, in wirtschaftlich schlechten Zeiten aber nicht Ort festgelegter Zuordnung werden. Christa Zauners Arbeiten können noch bis Mitte Dezember in der Galerie Primo Artista besichtigt werden.
"love's rite"
Für "love's rite" hat die Künstlerin Michaela Göltl massenproduzierte Tortenuntersetzer mit Shakespeares Sonetten verbunden. Jene Liebesgedichte wurden für eine angebetete "schwarze Dame" und einen jungen Adeligen geschrieben.
"Die Requisiten aus der Küche spielen auf die Verbindung von unausgelebten Gefühlen und Essen als Ersatzbefriedigung an - doch schön verziert werden die intimen und heftigen Emotionen Shakespeares zu leicht verdaubaren Happen."
Michaela Göltls Arbeiten können bis Mitte Dezember in der Galerie Ariadne und in der Galerie Primo Artista besichtigt werden. (red)
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