Gleichzeitig betonte Sharon, Israel würde in einem solchen Fall die Lebensbedingungen in den palästinensischen Gebieten nicht erleichtern. Sharons Berater Assi Shriv sagte anschließend, man werde keine Teilnahme der Hamas an israelisch-palästinensischen Treffen erlauben. Hamas-Kandidaten würden ihr Leben riskieren, sollten sie offenen Wahlkampf betreiben, ergänzte er.
Nahost-Konflikt
Israel will palästinensische Wahl trotz Hamas-Teilnahme nicht stören
Sharon vor dem Parlamentsausschuss zur Sicherheitspolitik
Jerusalem - Im Streit um die Teilnahme der islamistischen Organisation Hamas an der palästinensischen Parlamentswahl hat der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon einen Rückzieher gemacht. Vor dem parlamentarischen Ausschuss für Außen- und Sicherheitspolitik sagte Sharon am Montag, Israel werde die Wahlen nicht stören, auch wenn dieHamas teilnehmen sollte.
Bei einem Besuch in den USA im September hatte Sharon sich vergeblich um Unterstützung für ein Teilnahmeverbot der Hamas bei der Wahl eingesetzt. Außenminister Silvan Shalom hatte anschließend betont, Israel werde eine Teilnahme der radikalen Gruppe an den Wahlen im Jänner nicht dulden. (APA/dpa)