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Wer künftig nicht mehr mit Auto oder Bahn zwischen Wien und Pressburg pendeln möchte, könnte ab Mitte 2006 den von der Wien Holding geplanten "Twin-City-Liner" in Anspruch nehmen.

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Wien - Die stadteigene Wien Holding hat am Montag die Details ihrer 70 Mio. Euro schweren Anleihe präsentiert. Diese diene dazu, "die Holding weiter auf Expansionskurs zu halten", begründete Geschäftsführer Peter Hanke das Finanzierungsinstrument. Dazu zählt etwa die Einrichtung einer Schnellbootverbindung zwischen Wien und dem slowakischen Preßburg.

Dieser "Twin-City-Liner" ist für Mitte 2006 geplant. Ebenso sollen beim Tochterunternehmen Wien-Ticket Investitionen erfolgen wie in das Anfang 2005 erworbene Haus der Musik. Auch die Errichtung des Kombiterminals im Wiener Hafen soll mit Mitteln bedacht werden. Nur ein sehr geringer Teil der Einnahmen soll zur Schuldentilgung verwendet werden.

Institutionelle Anleger

Die Anleihe richtet sich primär an institutionelle österreichische Anleger, zumal die Stückelung 50.000 Euro beträgt, so Eduard Prinker von der Bank Austria Creditanstalt, die für die Platzierung zuständig ist. Sie hat eine Laufzeit von sieben Jahren bei einem voraussichtlichen jährlichen Zinssatz von 3,625 Prozent. Die Stadt Wien hat sich für diesen Zeitraum verpflichtet, ihren Anteil von derzeit 100 Prozent an der Wien Holding nicht unter 75 Prozent zu senken.

Die Wien Holding ist mit ihren mehr als 59 Beteiligungen in den Bereichen Immobilien, Kultur, Logistik/Verkehr und Medien tätig und erzielte im erste Halbjahr 2005 Umsatzerlöse von 152,42 Mio. Euro. Zur Holding gehören etwa die Stadthalle, die Vereinigte Bühnen, das Jüdisches Museum, aber auch die Entsorgungsbetriebe Simmering, die Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft Gesiba und der Wiener Hafen. Die Holding wurde 1974 von der Stadt gegründet. (APA)