Jährlich werden nach offiziellen Schätzungen immer noch rund zwei Millionen Mädchen beschnitten. Über 155 Millionen Frauen sind weltweit von dieser grausamen Tradition betroffen und leiden ihr Leben lang an den Folgen. Die Verwendung von nicht sterilen Messern, Scherben oder Rasierklingen führt häufig zu Infektionen, Wundbrand und hohem Blutverlust. Die psychischen und pysischen Schäden beeinträchtigen die Frauen ihr Leben lang.
Die Afar Pastoral Development Association (APDA) bildet mobile Gesundheitsteams aus, die aus GesundheitsarbeiterInnen, Sozialarbeiterinnen und traditionellen Geburtshelferinnen bestehen. Die nomadischen Afar-Frauen werden in Hygiene und Ernährungslehre unterrichtet und über die negativen Folgen der weiblichen Genitalbeschneidung aufgeklärt. Die Arbeit der Geburtshelferinnen vor Ort wird überwacht und unterstützt.
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Auch Informationsworkshops werden veranstaltet, bei denen zum Beispiel Aufklärungsfilme gezeigt werden. MitarbeiterInnen der APDA gehören selbst zu den Nomaden. Sie wählen TeilnehmerInnen für die Workshops aus, deren Stimme in der Gesellschaft Gewicht hat.
In den Schulen wird versucht, Aufklärung sicherzustellen.
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