Zwar scheint die Nachfrage nach Entwicklern gesättigt - Vertriebsmitarbeiter würden nach wie vor stark nachgefragt, gibt man sich in Sachen Jobmarkt IT euphorisch. Bereits im ersten Quartal 2005 stieg die Anzahl der IT-Stellenangebote um 14 Prozent, um im zweiten Quartal um weitere drei Prozent und schließlich im dritten noch um satte zwölf Prozent anzuschwellen. Konnten ITler im Herbst 2004 aus 1746 Jobangeboten wählen, waren es diesen Herbst um 47 Prozent mehr, also 2565.

Dabei war das größte Jobsegment jenes der Programmierer und Entwickler: Gegenüber dem Vorjahr konnte ein Prozentplus von 78 verbucht werden. Client-Server-Experten seien zurzeit weniger dynamisch. Anzeichen der Sättigung zeichnen sich laut Analysen der führenden Print-und Online-Stellenmärkte - darunter DER STANDARD und derStandard.at - auch für den Markt der SAP-Spezialisten ab.

Die zweiten Gewinner sind laut Experten die Vertriebsmitarbeiter in der IT: Diese konnten ein 22-prozentiges Plus gegenüber dem Vorquartal verzeichnen. Der Nachfragezuwachs in diesem Segment betrug gegenüber dem Vorjahr satte 167 Prozent. Weitere Positiv-Entwicklungen der Branche: IT-Projektmanagement (plus 20 Prozent zum Vorquartal), Support (plus 47 Prozent), Datenbankspezialisten (plus 54 Prozent) und Netzwerkspezialisten (plus acht Prozent). Systembetreuung habe gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent und zum vorangegangenen Quartal 17 Prozent verloren. (Der Standard/Printausgabe/05./06.11/2005)