Derzeit würden etwa 1,5 Milliarden Euro im Jahr mit Sportwetten umgesetzt. Der Löwenanteil davon entfällt auf den staatlichen Anbieter Oddset. Das deutsche Bundesverfassungsgericht verhandelt vom kommenden Dienstag (8. November) an über eine Öffnung des Marktes.
Alte DDR-Lizenz
"Wir würden eine Liberalisierung begrüßen", sagte Meyer. Zwar würde die betandwin e.K. (Neugersdorf/Sachsen) davon nicht direkt profitieren. Sie ist eines von drei privaten Unternehmen, die eine alte DDR-Lizenz nutzt. "Dennoch befürworten wir eine Marktöffnung", sagte Meyer. Das staatliche Monopol sei nicht der richtige Weg, um den Spieltrieb der Menschen zu kontrollieren und in die richtigen Bahnen zu lenken. Derzeit werde das Verbot privater Anbieter ohnehin vielfach über das Internet umgangen, über das bei ausländischen Firmen gespielt werden kann. Eine Liberalisierung werde wegen des erwarteten Marktwachstums allen Anbietern nutzen - auch Oddset.