Zum Abschluss

der heurigen Cabriosaison, und dieser ist zweifellos gekommen, stellen wir Ihnen noch ein besonderes Stück vor, das sich eher an die sportliche Fahrerin, den sportlichen Fahrer richtet: der Nissan 350Z Roadster.

foto: werk

Als Coupé

kennt man den schnellen Nissan bereits, er erfrischt seit knapp zwei Jahren das Straßenbild. Heuer wurde die offene Version nachgereicht.

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Beim 350Z

ist das Dach mit einem einfachen Griff zu entriegeln, der Rest geht elektrisch vor sich. Per Knopfdruck versenkt sich das Dach binnen weniger Sekunden hinter den Sitzen, und wir sitzen im Freien. Das Stoffdach ist zur Gänze im Inneren verschwunden.

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Das heißt aber auch:

sparen beim Gepäck. Im Vergleich zum Coupé ist das fast schmerzlich. Mit drei schlau platzierten Taschen ist der Kofferraum im Roadster voll. Ein zusätzlicher Karton Wein oder einer mit Schuhen, die einem auf einem Ausflug zufliegen könnten, haben dann definitiv keinen Platz mehr.

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Und da der 350Z

ein echter Zweisitzer ist und nicht einmal über Notsitze verfügt, gibt es auch keinen alternativen Stauraum. Wer mit diesem Wagen auf Urlaub fährt, muss sich in der Tat auf das Notwendigste beschränken. Aber der wahre Luxus liegt sowieso in der Reduktion.

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Die Stärken

des 350Z liegen woanders. Erstens im Preis-Leistungs-Verhältnis. Für 43.800 Euro bekommt man eine Menge Auto, Spaß und auch Stil. Womit wir zweitens schon bei der Leistung wären. Der Sechszylinder bringt aus 3,5 Litern Hubraum echte 280 PS auf die Straße.

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Das ist keine Spielerei mehr,

das ist schon sehr ernsthaft. In starken und schnellen Autos hat Nissan eine lange Tradition, da ist man sich selbst etwas schuldig, auch der Vorgängermarke Datsun. Einen Überflieger gab es immer. Diesmal: in 6,4 Sekunden von null auf hundert. Das ist ein ordentlicher Wert, auch wenn es die geschlossene Version in nur 5,9 Sekunden schafft.

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Der Vorwärtstrieb

des 350Z ist beeindruckend, man spürt in jedem Atemzug die Kraft, die dahinter steckt. Da wird nichts ausgewunden und ausgepresst, da hängt der ehrliche Hammer. Bereits ab niedriger Drehzahl marschiert der 350Z ordentlich los und er hängt bis knapp 7000 Touren freudig am Gas.

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Kommen wir

noch einmal auf erstens zurück. Kraft und Leistung ja, keine Frage, das ist abgehackt. Aber fesch ist er auch noch. Sowohl als Coupé als auch als Cabrio ein eigenständiger, gelungener Wurf. Schön. Auch stilvoll. Und darüber könnte man ja streiten, tat das lange Zeit auch.

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Datsun,

Nissan, das waren die Underdogs, schnell vielleicht, aber selbst die Racer litten unter dem Image der Marke, abgesichert durch Massenautos, die eben günstig waren, aber das Gegenteil von trendy und lässig. Aber mit den suprigen Geländeautos erholte sich das Image der Marke, und außerdem gibt es eben den Nissan 350Z.

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Nur ein Spießer

würde jetzt noch auf das Prestige von Audi pochen und sich lieber in einen TT setzen. Wenn man schon vergleicht: Der stärkste TT hat 250 PS, also 30 (spürbare) weniger, kostet dafür als Roadster um 10.000 Euro mehr. (Michael Völker, AUTOMOBIL, 4.11.2005)

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