Bagdad - Die Terrororganisation Al-Kaida im Irak hat nach eigenem Bekunden einen US-Kampfhubschrauber nahe der westirakischen Stadt Ramadi abgeschossen. Eine entsprechende Erklärung veröffentlichte die Gruppe am Donnerstag im Internet. Bei dem Absturz des Hubschraubers tags zuvor kamen die zwei Insassen ums Leben.

Ein US-Militärsprecher sagte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz, Zeugen hätten berichtet, dass ein Projektil auf die Maschine abgefeuert worden sei. Die Ursache für den Absturz des Hubschraubers werde aber noch untersucht.

Wenige Stunden nach dem Hubschrauberabsturz bombardierten US-Kampfflugzeuge ein Ziel rund 400 Meter von der Absturzstelle entfernt. Es habe sich um eine Kommandozentrale der Aufständischen gehandelt, erklärten die amerikanischen Streitkräfte. Auf einem Video der Fernsehnachrichtenagentur APTN war am Donnerstag zu sehen, wie Anwohner in den Trümmern mehrerer Häuser nach Opfern suchten. Außerdem wurden etwa ein halbes Dutzend Tote begraben.

Toter bei Bombenexplosion

Bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe in Ramadi wurde unterdessen erneut ein US-Soldat getötet, wie die Streitkräfte am Donnerstag mitteilten. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Mittwoch während eines Kampfeinsatzes. Die Zahl der seit Beginn des Kriegs im März 2003 getöteten US-Soldaten im Irak erhöhte sich damit nach einer inoffiziellen Zählung der Nachrichtenagentur AP auf 2.036.

Zwei irakische Polizisten wurden am Donnerstag in Bagdad aus einem fahrenden Auto heraus erschossen, wie die Polizei mitteilte. Außerdem wurden die Leichen von zwölf entführten Männern in einer Kläranlage gefunden. (APA/AP)