Graz als Zentrum der Naturwissenschaften
Unter dem Modell "NAWI Graz" sollen Doppelgleisigkeiten vermieden sowie bestehende Infrastruktur und Personal effizienter genutzt werden. "Für die interdisziplinäre Ausbildung zwischen Chemie und Biologie hatten sich über 360 Interessenten aus 35 Ländern beworben", informierte TU-Rektor Hans Sünkel über das Doktoratskolleg. "Graz soll ein Zentrum der Naturwissenschaften werden", so Sünkel. Das dreijährige Programm, finanziert mit zwei Mio. Euro aus dem Förderungsfonds der wissenschaftlichen Forschung (FWF), beinhaltet u. a. verpflichtende Auslandsaufenthalte.
Internationale Wettbewerbsfähigkeit
Auf Basis des Doktoratskollegs will Sünkel "die besten Köpfe" nach
Graz holen. Nach "Molekulare Enzymologie" starten derartige Programme
unter der Marke "Graz Advanced School of Science" im Bereich der
Chemie, der Geowissenschaften, der Mathematik und der Physik im
kommenden Jahr. Die Rektoren sind überzeugt, so die internationale
Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Graz zu erhöhen.
Förderungen
Das Kooperationsmodell erfreut sich auch seitens der Bildungspolitik großer Zustimmung: Rund 5,4 Mio. Euro erhielten die beiden Hochschulen aus dem Topf der Förderungen für zukunftsweisende Profilentwicklung der österreichischen Universitäten. Damit ging kürzlich der Großteil der Fördersumme von insgesamt rund 20,5 Mio. Euro je zur Hälfte an die beiden Unis. Zusätzlich kommen finanzielle Mittel aus dem Topf der Uni-Infrastrukturmittel: "Insgesamt fließen mehr als 10 Mio. Euro in den Ausbau von NAWI Graz", so die Rektoren.
Koordinierung der Studien