Wien - In Laibach kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem Jahrhundert-Bankraub.

Mindestens drei bewaffnete Täter haben in der Nacht auf Allerheiligen zwei Wachleute überwältigt und 420 von insgesamt 4.900 Safes geplündert. Die Räuber dürften mehrere Millionen Euro erbeutet haben. Die genaue Höhe des Schadens steht nach wie vor nicht fest.

Der Coup dürfte mehrere Stunden gedauert haben. Kriminalisten gehen von bis zu sieben Stunden aus. Entdeckt wurde der Coup erst am Dienstag kurz nach 6.00 Uhr. Es wird vermutet, dass sich die Täter mit einer Karte und einem Code eines Schließfachbesitzers Zutritt zur Bank verschafft haben.

Verluste sollen ersetzt werden

Die betroffene Bank ist die viertgrößte Sloweniens. Sie rief ihre Kunden auf ihre deponierten Wertsachen aufzulisten. Die Verluste würde ersetzt, vorausgesetzt, die Kunden können sie beweisen. Ob auch Österreicher von dem Bankraub betroffen sind, ist noch nicht bekannt.

Die Tageszeitung "Delo" wies auf eine steigende Zahl an Zwischenfällen hin, die Zweifel an der Sicherheit im Land aufkommen ließen. So seien auch kürzlich aus einem Polizeidepot in Celje sichergestelltes Marihuana und in Nova Gorica beschlagnahmte Fahrzeuge gestohlen worden. (APA)