Lob für Platzeck
Die SPD habe mit der raschen Benennung Platzecks einen richtigen und wichtigen Schritt nach vorn gemacht, sagte der Sprecher des konservativen "Seeheimer Kreises", Johannes Kahrs, am Mittwoch in der ARD. Der zum linken Parteiflügel zählende designierte niedersächsische Landesvorsitzende Garrelt Duin lobte die Dialogfähigkeit Platzecks. Er hoffe, dass dieser nun eine breite Mehrheit bei der Wahl erhalte, sagte Duin im Deutschlandfunk. Platzeck müsse aber dafür sorgen, dass die gesamte Partei in den kommenden Jahren bei Entscheidungen eingebunden werde.
Kein Übergangskandidat
Zuvor hatten bereits der scheidende SPD-Chef Franz Müntefering und der stellvertretende Bundestagspräsident Wolfgang Thierse die Nominierung Platzecks begrüßt. Thierse sagte in der ARD, Platzecks Wahl sei ein Zeichen der Verjüngung. Der Vorsitzende der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, Martin Schulz, lobte die Integrationsfähigkeit Platzecks. Dieser sei kein Übergangskandidat auf dem Posten. Ähnlich äußerte sich auch Duin.
CDU und CSU äußern sich positiv
Auch nach Auffassung führender Politiker der Union (CDU/CSU) dürfte die Wahl Platzecks eine große Koalition von Union und Sozialdemokraten stabilisieren. Der Regierungschef von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer (CDU), sagte dem Deutschlandradio Kultur am Mittwoch, Platzeck sei gut für die große Koalition und könnte in dieser eine stabilisierende Rolle spielen.
"Ein stabiler Partner"