Von Freitag bis Sonntag tagten über 150 Studierenden­vertreterInnen aus ganz Österreich in Velden am Wörthersee. Im Mittelpunkt des von der ÖH-Bundesvertretung organisierten Kongresses stand naturgemäß das Thema Zugangsbeschränkungen, dem gleich vier Workshops gewidmet waren.

Foto: derStandard.at/Sonja Fercher

Dabei standen verschiedene Aspekte im Mittelpunkt der jeweiligen Arbeitsgruppe: "Soziale Selektion und die Auswirkungen auf Frauen", "Centers of Excellence" sowie "Zugangsbeschränkungen als Teil der Bildungsökonomisierung". Angesichts der Debatten über die Harmonisierung der Doktoratsstudien auf europäischer Ebene beschäftigte sich ein Workshop dem schließlich auch dem Thema "Zugangsbeschränkungen in Doktoratsstudien".

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Während VertreterInnen von VSStÖ, GRAS, Fachschaftslisten, KSV sowie den Basisgruppen an der Tagung teilnahmen, blieben VertreterInnen der AktionsGemeinschaft oder des RFS dem Treffen fern.

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Ziel der Tagung war in erster Linie die Weiterbildung der Studierenden­vertreterInnen, wie die Themen der übrigen Workshops zeigen: "ÖH in Unistrukturen/Gremien", "Rhetorik, Argumentation und Verhandlungstechnik" oder "Thema zum Thema machen: Kampagne und Aktionismus". In Workshops zu Themen wie "Feminismus und ÖH-Strukturen" oder "Ökonomisierung der Bildung" spiegelten sich aber auch die Schwerpunkte der rot-grünen Koalition in der Bundesvertretung deutlich wieder.

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Wie man die Arbeit der ÖH auch öffentlichwirksam darstellen kann, damit beschäftigte sich der Workshop "Journalismus und Medienpolitik". Darin wurden Fragen besprochen wie: "Wie komme ich überhaupt in die Medien?", "Wie schreibe ich eine Presseaussendung?" oder aber "Wie kommen Falschmeldungen in Medien zustande?" und "Wie kann ich verhindern, dass meine Aussage verkürzt wiedergegeben wird?"

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Am Rande der Tagung gab die ÖH den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, selbst Vernetzungs­treffen einzurichten. Auch hier widmeten sich StudierendenvertrerInnen dem omnipräsenten Thema "Zugangsbeschränkungen". "Gut angekommen ist auch die Vernetzung mit einem Gast aus der Schweiz, der mit den TeilnehmerInnen unter anderem über die Eignungstests an Schweizer Unis diskutiert hat", berichtet Barbara Blaha vom ÖH-Vorsitzteam. Ebensolche Tests sollen in Zukunft an den Medunis in Wien und Innsbruck zur Auswahl der Studierenden herangezogen werden.

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Auch wurden Ideen für Protestaktionen rund um die von der ÖH organisierte Demonstration gesammelt, die am 18. November stattfinden soll.

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Nach fast drei Tagen Diskussion, aber auch Entspannung in der Sonne, nächtlichen Debatten sowie Unterhaltung in der hauseigenen Disco zieht man in der ÖH ein positives Resumee: "Der Kongress war ein voller Erfolg", freut sich Blaha und sieht in der Teilnahme von VertreterInnen der unterschiedlichen politischen Richtungen "ein starkes, überfraktionelles Zeichen gegen Zugangs­beschränkungen." (sof)

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