Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Epa/Vennenbernd
Hagen - Mit Luxus-und Trendmarken sowie mit eigenen Friseursalons will Europas größte Parfümeriekette Douglas weiter wachsen. Nach der Eröffnung der ersten eigenen Salons in einigen großen Douglas-Filialen solle das neue Angebot künftig weiter ausgebaut werden, kündigte der Vorstandsvorsitzende des Hagener Konzerns, Henning Kreke, in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Montagausgabe) an.

Kurzfristig werde jede zehnte der mehr als vierhundert inländischen Parfümerien um dieses neue Angebot ergänzt.

In Wien soll der erste Douglas-Friseursalon außerhalb von Deutschland eröffnet werden.

Mehr Umsatz und Gewinn erwartet

Im neuen Geschäftsjahr 2005/06 erwarte der neben der Parfümerie auch im Geschäft mit Büchern (Thalia), Schmuck (Christ), Mode (Appelrath-Cüpper, Pohland) und Süßwaren (Hussel) tätige Einzelhandelskonzern weitere Steigerungen bei Umsatz und Gewinn. "Wir wollen unsere Wachstumsstory fortsetzen", sagte Kreke. Seine Hoffnungen setze das Unternehmen in das bald anlaufende Weihnachtsgeschäft. Er sei überzeugt, dass die schon guten Zahlen des Weihnachtsgeschäfts 2004 übertroffen werden. Bei Douglas hat das neue Geschäftsjahr zum 1. Oktober begonnen.

Die Umstrukturierung sei für Douglas jetzt abgeschlossen. Bis auf den Herrenausstatter Pohland erfüllten alle Bereiche nun die Erwartungen. Bei Pohland werde man allerdings sehr bald am Ziel sein, zeigte sich Kreke überzeugt. In völlig neue Bereiche des Einzelhandels vorzustoßen, sei derzeit kein Thema. Vielmehr sei die Ausweitung des vorhandenen Angebotes sowie ein Wachstum im Ausland geplant. "Es ist absehbar, dass der Umsatz der Parfümerien in den nächsten Jahren zu jeweils gleichen Teilen aus dem In- und dem Ausland stammt", sagte er.

Amerikanischer Markt

Dabei werde auch erwogen, nach langer Abstinenz wieder auf dem amerikanischen Markt zu expandieren. Douglas ist dort seit vielen Jahren zwar mit rund einem Dutzend Parfümerien vertreten, hat aber wegen der harten Konkurrenz der marktführenden Kosmetikabteilungen der großen Warenhäuser nicht weiter expandiert. Doch habe nun der französische Mitbewerber Sephora, wenn auch mit zu Beginn hohen Anlaufverlusten, den Weg für Parfümeriefachgeschäfte auf dem amerikanischen Markt geebnet. "Wir sondieren das", kündigte Kreke an. (APA)