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Bammer: "Wenn der Ball ein Mal im Spiel ist, bin ich schwer zu schlagen"

Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader
Linz - Sybille Bammer hat am Donnerstagabend in Linz ihren bisher größten Erfolg gefeiert. Die 25-jährige Oberösterreicherin rang die Russin Wera Duschewina nach 1:50 Stunden mit 7:5,6:4 nieder und steht damit zum zweiten Mal in diesem Jahr (nach Kolkata) in ihrer Karriere in einem Viertelfinale der WTA-Tour. Bammer wird sich damit im Ranking vom derzeit 93. Platz in die Top 80 schieben. In der Runde der letzten Acht trifft Bammer am Freitag (14:00 Uhr) auf die als Nummer drei gesetzte Russin Nadja Petrowa.

"Ich war zu Beginn schon sehr nervös, weil ich noch nie bei einem so großen Turnier im Achtelfinale gestanden bin", gestand Bammer. "Dazwischen habe ich kurz einmal daran gezweifelt: 'Wie gut bin ich wirklich'! Aber das tolle Publikum hat mir Selbstvertrauen gegeben", freute sich die junge Mutter.

Im ersten Satz entschied ein Break zum 7:5 zu Gunsten der derzeit einzigen Top-100-Spielerin Österreichs, im zweiten führte Bammer bereits mit 5:2, doch Duschewina kämpfte sich noch auf 4:5 heran. Bammer servierte dann aber doch zum 6:4 aus, nachdem sie schon bei 5:3 ihren ersten Matchball vergeben hatte.

Die Taktik, möglichst viel über die Vorhand der Weltranglisten-41. zu spielen, sei richtig gewesen. "Da habe ich sie auch viel zum Laufen gebracht. Im zweiten habe ich dann eine Zeit lang zu viel über die Rückhand gespielt."

Nach Kolkata (vormals Kalkutta) steht Bammer also zum zweiten Mal im Viertelfinale auf der WTA-Tour. "Das ist mein bisher größter Erfolg", freute sie sich. Erstmals seit dem Rücktritt von Barbara Schett ist das einer Österreicherin auch in dieser Kategorie gelungen. Gegen Petrowa wird es die Ottensheimerin freilich weit schwieriger haben. "Sie serviert sehr stark und ist schwer zu breaken. Da wird es sehr wichtig sein, dass ich mein Service halten kann."

Wie sich Bammer ihren Aufstieg in diesem Jahr erklärt? "Ich bin nervlich stärker und von der Grundlinie kompakter geworden. Auch das Tempo tut mir nicht mehr so viel. Und wenn der Ball ein Mal im Spiel ist, bin ich schwer zu schlagen", strotzt die Oberösterreicherin mittlerweile vor Selbstvertrauen. Was sie gegen die Weltranglisten-Zehnte auch brauchen wird. (APA)