Er gehörte zur Apollo-11-Besatzung und wurde sogar von US-Präsident Richard Nixon vergessen
Redaktion
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Washington - Er gehörte zur Apollo-11-Besatzung, dem legendären Astronautentrio, das 1969 Weltraumgeschichte schrieb. Aber ihm selbst war es nicht vergönnt, den Fuß auf den Erdtrabanten zu setzen - das taten seine Kollegen Neil Armstrong und Edwin "Buzz" Aldrin als erste Menschen, während Michael Collins mit dem Mutterschiff "Columbia" in Wartestellung um den Mond kreiste. Sogar der damalige US-Präsident Richard Nixon vergaß den "dritten Mann" des Teams, als er vom Boden aus zu den Mondfahrern sprach. Für die "echten" Weltraumfans und für die Weltraumbehörde NASA gehört Collins trotzdem zu den ganz Großen: Am 31. Oktober wird der Weltraumpionier 75 Jahre alt.
Geboren wurde Collins als Sohn eines Militärattaches in Rom, schon früh verschrieb er sich dem Fliegen. 1952 schloss er das Studium an der renommierten Militärakademie West Point ab, ließ sich zum Kampfflieger ausbilden und wurde 1960 Testpilot der Luftwaffe. 1963 wechselte Collins zur NASA und nahm an zwei Weltraumflügen teil. Im Juli 1966 reiste er im Rahmen der "Gemini-X-Mission" für drei Tage ins All und war der erste Mensch, der zwei Weltraumspaziergänge in Folge absolvierte. 1969 steuerte Collins mit Armstrong und Aldrin den Mond an. Nur ein Jahr nach der Apollo-11-Mission verließ der verheiratete Vater von drei Kindern die NASA und wurde Chef des Nationalen Luft- und Raumfahrtmuseums in Washington.
Einen Namen machte sich Collins auch als Buchautor. 1974 veröffentlichte er seine Aufsehen erregende Autobiografie "Carrying the Fire", in der er von Verstimmungen zwischen Armstrong und Aldrin beim Mondausstieg sprach. 1976 folgte dann ein - ebenfalls sehr erfolgreiches - Kinderbuch. (APA/dpa)
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