Nachweis
Die erste Teleportation des Zustand eines Atoms, der erste Nachweis von Suprafluidität von Fermi-Kondensaten, die erste quantenkryptografisch verschlüsselte Banküberweisung, Entfernungs-Weltrekord für die Teleportation des Zustands von Photonen, ein völlig neues Konzept für den Quantencomputer ... es ist schon erstaunlich, welche Wissenschaftsschlagzeilen in den vergangenen Monaten aus den Labors der wissenschaftlichen Direktoren des IQOQI, Rainer Blatt, Hans Jürgen Briegel, Rudolf Grimm und Peter Zoller in Innsbruck und Anton Zeilinger in Wien, kamen. Zwei Wittgenstein- und drei Start-Preise gingen an das Akademie-Institut, dessen Mitglieder regelmäßig ihre Arbeiten in den renommiertesten Fachzeitschriften wie "Nature", "Science" oder "Physical Review Letters" publizieren können.
Ein faszinierender Blick in eine scheinbar andere Welt
Bei einem Lokalaugenschein in den Quantenoptiklabors offenbart sich dem Besucher ein faszinierender Blick in eine scheinbar andere Welt. In einem Experiment, bestehend aus einem Gewirr von Spiegeln, Linsen, Strahlteilern, Lichtleitern, etc., durch die rote und grüne Laserstrahlen ihre Bahn ziehen, sitzt ein einzelnes Barium-Ion in einer Falle - und "schaut" sich - im wahrsten Sinne des Wortes - in den Spiegel: untersucht wird die Wechselwirkung des Teilchens mit seinem Spiegelbild.
Hinter der nächsten Tür wird so genanntes Bose-Einstein-Kondensat (BEC) gleichsam am Fließband erzeugt. Alle paar Sekunden verdampft eine geringe Menge Rubidium, ein paar hunderttausend Atome werden mittels Laser immer weiter abgekühlt, bis sie sich ganz knapp am absoluten Nullpunkt von rund minus 273 Grad Celsius in ein BEC verwandeln. Und an einem weiteren Labortisch saßen bis vor Kurzem in einer Vakuumkammer acht Kalzium-Ionen aufgefädelt wie auf einer Perlenkette in einer elektromagnetischen Falle - ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum "Traum Quantencomputer" (Blatt), der demnächst publiziert werden soll.
Erfolg